All-IP, was ist das eigentlich?
Europaweit stellen die großen Telekommunikationskonzerne aktuell ihre Kommunikationsnetze von Analog bzw. ISDN auf IP-Technologie um. Man spricht hier von so genannten “IP-basierten Anschlüssen” oder auch “All-IP”. Hierbei wird die Übermittlung von Daten, Sprache und Video über das Internet Protocol (IP) vereinheitlicht. Dies führt zu einer Reduzierung der Komplexität von Netzinfrastrukturen und zu einer einheitlichen Darstellung und Übermittlung von allen Informationsarten über ein gemeinsames Kommunikationsprotokoll. Als weiterer positver Effekt sinkt mit “All-IP” die Anzahl zu betreibender Netzwerkkomponenten die bisher notwendig waren.
Was bedeutet die Umstellung für vorhandene TK-Komponenten?
Wie im ersten Absatz genannt erfolgt durch die Umstellung auf “All-IP” ein Wegfall von bisherigen Komponenten, die bisher bspw. bei ISDN-Anschlüssen vorhanden waren. Das bedeutet auch das vorhandene Telefonanlagen, ISDN oder Analog, erst mal nicht weiter genutzt werden können. Damit dies nicht der Fall ist, benötigt man einen Router der auch als ISDN-/Analog-Gateway operieren kann, und die Signale der TK-Anlage in IP “übersetzt”. Im Idealfall besitzt man bereits einen Router der zumindest upgradefähig ist, oder es ist letztlich eine Neuanschaffung notwendig. Auch wenn Letzteres einem erstmal nicht unbedingt die Freudentränen ins Gesicht treibt, bedenkt man aber die Investition in die bisherigen Komponenten wie TK-Anlage und Endgeräte, so schafft man hier einen Schutz der bisherigen Infrastruktur ohne eine komplette Neuanschaffung. Mit einem “All-IP”-fähigen Router von Lancom Systems ist dies ohne Weiteres möglich, und das ohne auf Sicherheit in der Netzinfrastruktur verzichten zu müssen.
Wird mein Anschluß denn überhaupt umgestellt? Was muss ich tun?
Wenn Sie Kunde der Deutschen Telekom sind kann man die Frage relativ einfach beantworten: Ja, und zwar bis spätestens 2018. So ist dort zumindest die aktuelle Planung, und die Umstellung der VDSL-Kunden soll bereits 2016 abgeschlossen sein. Danach sind dann die “normalen” DSL-Kunden an der Reihe. Auch Anbieter die aktuell sogar noch ISDN-Anschlüsse vergeben, die gibt es tatsächlich, werden früher oder später hier mit großer Sicherheit zwecks Umstellung an ihre Kunden herantreten. Als aktueller Analog-/ISDN-Kunde sollten Sie sich in jedem Fall mit der Thematik und den Möglichkeiten auseinandersetzen. Spätestens wenn Ihnen das Kündigungsschreiben des TK-Anbieters auf den Schreibtisch flattert wird es Zeit. Ich empfehle Ihnen aber sich schon vorab beraten zu lassen und mögliche Schritte einzuleiten, damit Sie bei der Umstellung weiterhin nahezu nahtlos kommunizieren können. Als Lancom Qualified Partner stehe ich Ihnen hier von der ersten Beratung bis zur finalen Umsetzung zur Seite. Sprechen Sie mich an.